
In daily practice apophyseal avulsions of sportive adolescents are frequently being diagnosed with a time delay and treated heterogeneously. Durch konsequente Diagnostik und Therapie kann die Entstehung von Pseudarthrosen und heterotopen Ossifikationen reduziert werden. Trotz moderner und effizienter Osteosynthesemethoden bleibt die Avulsionsverletzung der Apophysen der Hüftregion die Domäne der konservativen Therapie, auch beim Sportler. Die Therapie am Becken ist nur bei Leistungssportlern und grober Dislokation operativ, am Femur praktisch immer konservativ. Der Auslöser der Verletzung ist jeweils eine sehr spezifische typische akute Anspannung der an der jeweiligen Apophyse inserierenden Muskulatur in unterschiedlichen Sportarten. Am proximalen Femur ist am häufigsten der Trochanter minor und selten der Trochanter major betroffen.

Ergebnisseĭie Häufigkeiten der Avulsionsverletzungen des Beckens verteilen sich in absteigender Reihung auf den Abriss des Tuber ischiadicum, die Spina iliaca anterior inferior, die Spina iliaca anterior superior und den Beckenkamm.

Die Therapievorschläge orientieren sich an Dislokationsgrad und Sportniveau. Sie werden in Einklang mit der gängigen aktuellen Literatur nach Häufigkeit und Bedeutung erläutert.

Material und Methodenĭie Apophysenausrisse der Hüftregion im Jugendalter werden in die Region des Beckens und proximalen Femurs getrennt. Ziel der Arbeitĭurch Aufarbeitung aktueller Literatur und Einbringung der eigenen Erfahrung werden die diagnostischen Zusammenhänge und die geeigneten Therapieverfahren gewichtet und auf die Bedürfnisse der jugendlichen Sportler ausgerichtet. Die Avulsionsverletzungen des jugendlichen Sportlers werden in der täglichen Praxis nicht immer zeitgerecht diagnostiziert und einheitlich therapiert.
